Die Gefahren einer Insektengiftallergie - Therapiemöglichkeiten und Vorbeugung

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
10. März 2014

Der Sommer ist die Zeit im Jahr, in der wir so viele Stunden wie nur möglich draußen verbringen möchten. Leider hat diese Jahreszeit auch ihre Schattenseiten, wie zum Beispiel die zahlreichen Wespen, die mit ihrer Fähigkeit zu stechen, zahlreichen Menschen Angst einjagen. Zum einen schmerzt so ein Stich, doch kann er auch lebensgefährlich werden, nämlich dann, wenn man allergisch auf das Insektengift reagiert.

Mögliche Ausprägungsformen

Verursacht wird eine solche Allergie in Deutschland vorwiegend durch die Honigbiene sowie durch ein paar Wespenarten. Kommt es zu einem Stich, schwillt die Hautstelle - und oftmals auch ein größerer Radius - stark an. Es kommt zu Rötungen und Schmerzen. Seltener tritt die anaphylaktische Stichreaktionen auf: etwa drei Prozent der Allergiker sind davon betroffen. Typisch für so eine Reaktion sind Symptome, die man im ersten Moment nicht unbedingt mit dem Insektenstich in Verbindung bringen würde: Herzrasen, ein Kribbeln, Atemnot und Ausschläge am ganzen Körper. Im schlimmsten Fall kann es zu einem lebensgefährlichen allergischen Schock kommen.

Während man leichte Rötungen und Co. rund um die Einstichstelle mit kühlen Umschlägen selbst behandeln kann, sollten großflächige Hautreaktionen einem Arzt vorgestellt werden. Wenn ein Mensch nach einem Insektenstich Kreislaufbeschwerden bekommt, muss umgehend ein Notarzt alarmiert werden.

Behandlung und Vorbeugung

Patienten mit einer anaphylaktischen Reaktion werden beim Arzt auf eine Insektenallergie getestet. Fällt dieser Test positiv aus, erhalten sie ein Medikamentenpaket, mit Mitteln, die sie im Notfall anwenden bzw. einnehmen müssen. Es gilt also, dieses Notfallpaket stets dabei zu haben, um lebensgefährliche Komplikationen zu vermeiden. Durch eine begleitende spezifische Immuntherapie wird nach und nach eine Resistenz gegen das Gift aufgebaut, um weitere anaphylaktische Schocks zu vermeiden.

Damit es erst gar nicht zu einem Stich kommt, sollte man einige Dinge beachten. Allergiker sollten es meiden, im Freien zu essen und sobald sich eine Wespe nähert, sollte man generell versuchen ruhig zu bleiben, und das Tier nicht durch wildes Herumfuchteln der Arme versuchen zu vertreiben, denn dies macht die Insekten eher aggressiv.