Das Problem der "Giggle-Inkontinenz"

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
18. März 2013

Dass Kinder sich in die Hose machen, kommt nur im Kleinkindalter vor, dies ist die Meinung vieler Menschen. Doch dies ist keineswegs der Fall. Nach Angaben der Deutschen Kontinenz Gesellschaft sind zehn bis 15 Prozent der Fünf- bis Zwölfjährigen von einer Blasenschwäche betroffen; in den meisten Fällen trifft dies auf Mädchen zu. Oftmals wird Urin in bestimmen Situationen, wie zum Beispiel beim Lachen, abgegeben und so ist auch von der "Giggle-Inkontinenz" die Rede.

Warum dies so ist, darüber sind sich die Mediziner uneinig. Man geht davon aus, dass eine noch nicht ausgereifte Blase die Ursache ist. Erster Ansprechpartner bei diesem Problem sollte der Urologe sein. Der Gang zum Arzt ist vielen Menschen unangenehm, doch Schamgefühl sowie mangelndes Selbstbewusstsein und mögliche Hänseleien wiegen schwerer.

Zu den Behandlungsmethoden gehören unter anderem Beckenbodentraining, spezielle Medikamente, so genannte Antichokinergika und sind Erwachsene von der Inkontinenz betroffen, haben sich Injektionen mit Botox als wirksam erwiesen. So kann der Blasendruck vermindert und deren Kapazität erhöht werden.