Beckenbodentraining hilft bei einer Harninkontinenz

Das Training des Beckenbodens kann dabei helfen, dass die Blase wieder mehr Urin aufnehmen kann

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Oktober 2010

Wie die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) in Hamburg berichtet, lässt sich eine Harninkontinenz in bis zu 80 Prozent der Fälle erfolgreich behandeln.

Merkmale der Belastungs- und Dranginkontinenz

Bei der Harninkontinenz handelt es sich um eine Erkrankung, wobei man zwei Formen unterscheidet, so zum einen die Belastungsinkontinenz und zweitens die Dranginkontinenz.

Bei der ersten Form handelt es sich um ein unkontrolliertes Öffnen der Harnröhre, das beispielsweise durch Niesen oder Tragen von schweren Gegenständen, sowie auch beim Lachen geschehen kann. Die Ursache liegt an einer zu schwachen Beckenmuskulatur, so dass man durch gezieltes Training dies wieder beheben kann.

Bei der zweiten Form, der Dranginkontinenz, handelt es sich um eine zu starke Blasenmuskulatur, die immer eine volle Blase signalisiert. Hier können neurologische Erkrankungen, beispielsweise ein Bandscheibenvorfall oder auch ein Schlaganfall, die Ursache sein. Mitunter handelt es sich aber auch nur um eine Blasenentzündung.

Bei der zweiten Form sollten die betroffenen Patienten versuchen ihre Blase zu trainieren, damit sie wieder mehr Urin aufnehmen kann. Dafür werden auch Medikamente verschrieben.

Wenn alles nichts hilft, so kann auch eine Operation Abhilfe schaffen. Übrigens sind Frauen von einer Harninkontinenz doppelt so häufig betroffen wie Männer.