Gegen Inkontinenz erster künstlicher Schließmuskel

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Februar 2006

Patienten in Deutschland, die unter Inkontinenz leiden, können wieder hoffen, ein angenehmeres Leben zu führen. Mathias Löhnert, Chefarzt an den Bielefelder Städtischen Kliniken Rosenhöhe, empfiehlt als Implantat ein sogenanntes Analband.

Bisher wurde nach einer Schädigung des Schließmuskels durch Krankheit oder auch Operationen, ein künstlicher Darmausgang gelegt oder der Patient musste Windeln benutzen. Durch dieses neue Implantat kann der betroffene Patient selber seine Stuhlhaltefähigkeit regeln.

Wie viele Patienten es gibt, weiß man nicht genau, aber man schätzt über 60.000 Menschen, da die Inkontinenz ein Tabu-Thema ist. Inwieweit das Analband auch für Darmkrebspatienten benutzt werden kann, soll nun überprüft werden.