Blasenschwäche bei Männern: 3 Millionen betroffen

Von Thorsten Hoborn
22. Januar 2010

Was als typische Frauen-Krankheit gilt, ist für Männer ein riesiges Tabu-Thema. Dennoch leiden hierzulande etwa drei Millionen Männer unter Inkontinenz.

Eine Million von ihnen ist unter 50 Jahren und leidet an der so genannte Drang-Inkontinenz, bei welcher sich die überaktive Blase von einer auf die andere Sekunde zusammenzieht (bei Kälte) und einen heftigen Harndrang auslöst. Betroffene schaffen es meist nicht rechtzeitig bis zur Toilette.

Die zweite Form der Blasenschwäche ist die Belastungs-Inkontinenz, welche vor allem bei älteren Männern nach Prostata-Operationen auftritt. Das Wasser beim Husten oder Lachen zu halten, ist für die meisten dieser Patienten schier unmöglich. Hauptursache für Inkontinenz ist eine vergrößerte Prostata, die auf die Blase drückt. Männer, die unter Blasenschwäche leiden, sollten stets ihren Urologen aufsuchen, um den Auslöser der Beschwerden zu finden und eventuelle Krebs-Risiken auszuschließen.