Im Winter besteht höhere Ansteckungsgefahr für eine Meningitis

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Dezember 2011

Da die ersten Symptome einer Meningitis, die eine gefährliche Gehirnhautentzündung ist, denen einer Grippe ähnlich sind, sollte man im Zweifelsfall immer einen Arzt zu Rate ziehen. Zwar ist diese Krankheit eher selten, aber bei vielen betroffenen Patienten kann ein schwerer Verlauf sogar auch tödlich sein.

Besonders in den Wintermonaten steigt die Ansteckungsgefahr mit den Meningokokken Bakterien. Die Übertragung erfolgt durch eine Tröpfchen-Infektion und in zwei Drittel der Fälle kommt es zu der gefährlichen Hirnhautentzündung und bei einem Drittel zu einer Blutvergiftung. Als Schutz davor gibt es eine Schutzimpfung gegen die meisten Erreger und die Behandlung erfolgt mittels Antibiotika.

Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, haben etwa 10 Prozent die Erreger im Mund oder Rachen ohne irgendwelche Beschwerden und übertragen diese dann ungewollt durch Husten und Niesen auf ihre Mitmenschen.

In Deutschland erkranken jährlich etwa 500 Menschen an der Meningitis, aber seit 2005 ist die Zahl der Erkrankungen zurückgegangen, wie auch die Techniker Krankenkasse berichtet. Eine Impfung sollte im zweiten Lebensjahr erfolgen und kann bis zum 18. Lebensjahr nachgeholt werden, wobei die Kassen die Kosten übernehmen. Aber gegen die in Deutschland häufigsten Erreger der Serogruppe B gibt es zurzeit noch keinen zugelassenen Impfstoff, sondern nur für die Gruppen A, C, Y und W135. Bekannt sind 13 verschiedene Gruppen.