Woher stammen nun die EHEC-Bakterien wirklich?

Robert-Koch-Institut sucht weiter nach der Herkunft der EHEC-Erreger

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Juni 2011

Die Zahl der an EHEC-Bakterien Erkrankten stieg nun auf insgesamt 373 Fälle in Deutschland, wobei auch 16 Todesfälle zu registrieren sind. So glaubte man, nachdem man in Hamburg an vier Salatgurken den Erreger feststellte. Doch nun gibt es neue Erkenntnisse über Übereinstimmungen zwischen den Bakterienstämme und den erkrankten Personen.

Herkunft von EHEC noch nicht eindeutig geklärt

So gibt es bei zwei von den vier Gurkenproben keine Übereinstimmung mit den Stuhlproben der betroffenen Patienten in Hamburg. Es sind wohl doch nicht die spanischen Gurken schuld und die Experten vom Robert-Koch-Institut (RKI) können nochmals von vorne beginnen. Wie das Magazin "Der Spiegel" berichtet, fand man in Mecklenburg-Vorpommern weitere EHEC-Bakterien auf Blattsalat, Tomaten und Salatgurken.

Mittlerweile hat auch Spanien gefordert den Handel mit seinen Gurken wieder zuzulassen, denn neben Deutschland haben auch Russland, Belgien, Österreich und Tschechien ein Importverbot ausgesprochen. Die spanischen Bauern rechnen mit Einnahmeverluste von wöchentlich 200 Millionen Euro. Trotzdem gilt nach wie vor die Empfehlung keine rohen Tomaten, Gurken oder Blattsalat zu essen. Die Experten schätzen, dass sich die Zahl der Neuinfektionen, aber auch die der Todesfälle noch weiter erhöhen wird.