Ansteckungsgefahr im Alltag - hier lauern die meisten Keime

An Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten, fühlen sich auch Keime wohl

Von Dörte Rösler
5. November 2014

Wo viele Menschen sind, fühlen sich auch Keime wohl. Zur Grippesaison macht sich das besonders bemerkbar. Als Schutz vor Krankheiten einfach zu Hause zu bleiben, ist keine Lösung. Wer gesund bleiben möchte, sollte aber wissen, wo die Ansteckungsgefahr am höchsten ist.

Wir nennen die fünf Hotspots für Viren und Bakterien.

Krankenhäuser und Arztpraxen

Gerade dort, wo wir Hilfe bei Infektionen suchen, tummeln sich die übelsten Bazillen. Wie an allen anderen Orten gilt hier: eine konsequente Handhygiene schützt die Gesundheit. In Krankenhäusern sollte man deshalb die Desinfektionsmittel nutzen, die mittlerweile in fast allen Zimmern hängen. Nach dem Besuch beim Arzt gründlich die Hände waschen.

Bus und Bahn

Überall dort, wo Menschen auf engem Raum zusammenstehen, können sich Keime rasch verbreiten. Wer in öffentlichen Transportmitteln unterwegs ist, sollte deshalb Abstand halten und möglichst wenig Griffflächen anfassen. Das gilt auch in Flugzeugen, auf Fähren und Kreuzfahrtschiffen.

Öffentliche Toiletten

Nicht die Klobrille ist der beliebteste Tummelplatz von Keimen sondern Waschbecken, Seifenspender und der Hebel für die Spülung. Vor dem Händewaschen also nicht den Lippenstift zücken, hinterher möglichst wenig fremde Gegenstände anfassen.

Läden und Supermärkte

Der Einkaufswagen im Supermarkt ist nützlich - auch für Bazillen, die auf den Griffen haften bleiben und dort auf einen neuen Wirt warten. Nach dem Shoppen ist deshalb Händedesinfektion Pflicht. Sonst kleben die Keime bald auch auf den Lebensmitteln im Küchenschrank.

Schulen und Kindergärten

Kinder sind häufiger krank, weil sie ihr Immunsystem erst im Kontakt mit Viren und Bakterien aufbauen können. Schulen, Kindergärten und Spielplätze sind deshalb ein Umschlagplatz für Keime aller Art - auch weil die Kleinen ihre Umwelt gern anfassen und öfter mal Gegenstände in den Mund stecken. Für Erwachsene sind die meisten Erreger nicht gefährlich, die Grippe oder Magen-Darm-Infekte können sie sich hier aber auch schnell einfangen.