Je mehr Medikamente ein Mann nimmt, desto eher wird er impotent

Die Anzahl der verschiedenen Medikamente, die ein Mann einnimmt, wirkt sich negativ auf seine Potenz aus

Von Cornelia Scherpe
24. November 2011

Die Einnahme von Medikamenten birgt immer Risiken. Je nach Verfassung des Patienten und Art des Mittels können unterschiedlich schwere Nebenwirkungen eintreten. Eine Studie hat nun aber ermittelt, dass für Männer immer die Gefahr zur Impotenz besteht, wenn sie Pillen schlucken müssen. Die Gefahr nimmt stetig zu, je mehr Medikamente genommen werden müssen.

Männer, die viele Medikamente nehmen müssen, haben größere Erektionsprobleme

Diese Erkenntnis geht auf eine Studie zurück, die 38.000 Männer untersuchte. Alle waren zwischen 45 und 69 Jahre alt und mussten aufgrund verschiedener Erkrankungen unterschiedlich viele Medikamente nehmen. Darüber gaben sie den Forschern Auskunft.

Zudem wurden sie nach Erektionsproblemen befragt. Das Ergebnis: die eingenommenen Mittel wirken sich oft direkt auf die penilen Gefäße aus. Die Männer, die viele Pillen nehmen mussten, hatten größere Probleme als andere Männer mit wenig Pflicht-Medikamenten.

Je mehr Medikamente, desto größer die Wahrscheinlichkeit für Erektionsprobleme

Der Zusammenhang sei sehr signifikant. 50 Prozent aller Befragten, die keines oder maximal zwei Mittel nehmen mussten, hatten keine Funktionsstörungen. Wer ab drei Medikamente bis maximal fünf nehmen musste, hatte nur noch zu 43 Prozent keine Störungen.

Bei sechs bis neun Medikamenten sank die Zahl weiter auf 35 Prozent und bei mehr als zehn Pillen am Tag lag der Prozentsatz nur noch bei 24 Prozent. Damit kommt starke Medikation zu den beiden bekannten Risikofaktoren für Erektionsprobleme,

  • zunehmendes Alter und
  • Erkrankungen der Gefäße,

hinzu.