Einige Schmerzmedikamente stehen unter dem Verdacht, Männer impotent zu machen

Gründe für die erektile Dysfunktion stehen noch nicht fest - Schmerzmittel im Verdacht

Von Cornelia Scherpe
21. März 2011

Impotenz ist für viele Männer nicht nur niederschmetternd, sondern raubt ihnen jeden männlichen Stolz. Oft existiert eine große Schamschwelle, damit zum Arzt zu gehen und um Hilfe zu bitten. Tatsächlich ist aber keiner mit diesem Problem allein, denn die "erektile Dysfunktion", so der Fachausdruck, betrifft allein in Deutschland 4,5 Millionen erwachsene Männer.

Was sind die Ursachen?

Die Ursachen können von Übergewicht bis Nikotinmissbrauch oder Dauerstress reichen. Weitgehend unbekannt dagegen ist die Ursache Schmerzmittel. Auch freiverkäufliche Klassiker aus der Apotheke können bei längerer Einnahme das Ende der männlichen Lust bedeuten.

Eine Studie aus den USA mit 82.000 Männern kam zum Schluss, dass beliebte Mittel wie ASS, Ibuprofen und Diclofenac bereits nach 100 Tagen zu Erektionsstörungen führen können. 35 Prozent derer, die jene Schmerzkiller jeden Tag in der Höchstdosis nahmen, bekam Probleme mit der Erektion.

Weshalb dies so ist, kann von medizinischer Seite noch nicht beantwortet werden. Bislang kennt man eine medikamentös bedingte "erektile Dysfunktion" nur bei Mitteln zur Senkung des Blutdruckes oder bei Psychopharmaka.