Cyberchondrie: Krankmachendes Internetsurfen?

Von Viola Reinhardt
22. April 2009

Den Begriff Hypochonder kennt man in der Regel und weiß, dass die Betroffenen bei einem leichten Schnupfen schon eine Allergie oder auch bei einem Husten Lungenkrebs im Endstadium haben. Scheinbar, denn im Volksmund als Simulant abgestempelt sind die Hypochonder zumeist quickfidel.

Nun allerdings gibt es eine neue "Erkrankung": die Cyberchondrie bedeutet, dass eben diese Hypochonder das Internet durchsurfen, um Symptome und Erkrankungen zu durchleuchten, weil sie meinen tödliche Krankheiten in sich zu tragen.

Ein neues Phänomen, das durch den Informationsdschungel des Netzes leicht Nahrung finden kann. Allerdings genügt es nicht dem Internet und den entsprechenden Seiten die Schuld in die Schuhe zu schieben, denn allein das Online-Surfen führt nicht zu den nächtelangen Suchaktionen der vermeintlichen Erkrankungen.

Zudem: Noch ist das Wort Cyberchondrie ein Modewort, doch gesicherte wissenschaftliche Belege gibt es bislang noch keine über dieses neue Verhalten.