Schwitzen - Wenn das Leben zum Alptraum wird

Vor Durchführung einer Schweißdrüsenabsaugung sollten sanftere Methoden ausprobiert werden

Von Cornelia Scherpe
3. Mai 2010

Schwitzen ist etwas natürliches. Es ist eine nötige Körperfunktion, um die Temperatur zu regulieren und Giftstoffe über die Haut abzugeben. Doch Schwitzen kann auch zum Problem werden, nämlich dann, wenn es übermäßig auftritt und beginnt, die Lebensqualität einzuschränken. "Päh, hier stinkt's aber" und das Date ist gelaufen. Oder die Arbeitskollegen und der Chef schauen einen offensichtlich abwertend an.

Solche und ähnliche Situationen können die Psyche derart belasten, dass Betroffene depressiv werden und sich beginnen, von ihren Mitmenschen zu isolieren.

Schweißdrüsenabsaugung sollte eine Notlösung bleiben

Die Verzweiflung kann so weit gehen, dass sie sich zur Schweißdrüsenentfernung mittels einer Operation entscheiden. So drastische Mittel, die erheblich in die Körperfunktion eingreifen, sollten aber eine Notlösung bleiben. Der erste Weg sollte zum Hausarzt des Vertrauens führen, der möglichen Ursachen wie Hormonschwankungen, Schilddrüsenfehlfunktionen etc. nachgehen kann.

Sind körperliche Ursachen auszuschließen, sollte man an psychische Probleme denken, die auf den Körper zurückwirken: Angstzustände, Leistungsdruck oder Stress. Hilfe gibt es in beiden Fällen. Wer an übermäßigem Schwitzen leidet, sollte in jedem Fall Rat suchen und nicht in Isolation versinken.