Eine frühzeitige Behandlung der Hornhautverkrümmung ist wichtig

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
30. Oktober 2013

Zu den häufigsten Fehlsichtigkeiten gehört neben der Kurz- und Weitsichtigkeit die Hornhautverkrümmung, der so genannte Astigmatismus. In den meisten Fällen ist dieser angeboren. Es ist wichtig, ihn frühzeitig zu erkennen, um eine Verzögerung in der Kinderentwicklung zu vermeiden. Durch die Verkrümmung der Hornhaut kann es zur Entwicklung der Stabsichtigkeit kommen. Betroffene nehmen Bilder dann deutlich verzerrt wahr.

Durch die verschwommene Sichtweise fällt es schwer, den Alltag ohne Probleme zu bewältigen. Besonders wenn es sich um einen beidseitigen Astigmatismus handelt, kann somit die motorische Entwicklung des Kindes stark beeinträchtigt werden. Schlimmstenfalls kommt es zu einer bleibenden Sehschwäche, da durch das ständige unscharfe Sehen das Gehirn in seiner Entwicklung gebremst wird.

Eine frühzeitige Behandlung ist deshalb so wichtig, da es durch die Zuhilfenahme einer Sehhilfe noch möglich ist, dass die fehlenden Nervenbahnen nachgebildet werden. Medizinern zufolge ist der Behandlungserfolg in den ersten drei Lebensjahren am besten.

Vorsorgeuntersuchungen unbedingt wahrnehmen

Eltern mit Kleinkindern sollten mit diesen unbedingt regelmäßig zum Augenarzt gehen, um mögliche Sehfehler frühzeitig zu entdecken. Dieser Rat gilt besonders auch dann, wenn Mutter oder Vater selbst von einer Sehschwäche betroffen sind. Zur Behandlung wird in den meisten Fällen eine Brille eingesetzt, die aus bruchsicherem Kunststoff und einem weichen Nasensteg bestehen. Die Bügel werden bei Babybrillen durch ein Band ersetzt, sodass sichergestellt werden kann, dass die Brille auch beim Spielen hält.