Urplötzlicher Hörverlust: Häufig ist Stress die Ursache für einen Hörsturz

Von Nicole Freialdenhoven
12. Februar 2014

Bei einem Hörsturz lässt praktisch innerhalb von Sekunden und völlig unangekündigt das Hörvermögen rapide nach.

Symptome

Betroffene empfinden es oft so, als ob sie die Welt nur noch durch "Watte im Ohr" wahrnehmen - oder gar nichts mehr hören.

Dazu können sich weitere Symptome wie Schwindel oder Tinnitus gesellen. Bei manchen Menschen verändert sich das Hörvermögen auch so, dass sie selbst kleinste Geräusche viel intensiver wahrnehmen als zuvor und darunter leiden.

Ursache

Wie und vor allem warum es zu einem plötzlichen Hörsturz kommt, weiß die Medizin bis heute nicht konkret. Manche Forscher vermuten Stoffwechselstörungen oder einen plötzlichen Sauerstoffmangel im Innenohr als Grund, andere tippen auf Durchblutungsstörungen.

Erwiesen ist, dass Faktoren wie Diabetes, Bluthochdruck oder erhöhte Cholesterinwerte einen Hörsturz begünstigen können. Auch Stress spielt eine große Rolle bei wenig belastbaren Menschen.

Gerade bei diesen Menschen können Hörstürze sogar mehrmals vorkommen, da ihr Innenohr immer wieder auf Stresssituationen reagiert.

Behandlung

Eine Psychotherapie und Entspannungsübungen können Betroffenen helfen, besser mit Stress umzugehen und so weitere Hörstürze zu vermeiden. Tritt der Hörsturz einmalig auf, setzen HNO-Ärzte meist auf Kortison, um mögliche Schwellungen und Entzündungen im Innenohr zu behandeln.