Mit einem Test lässt sich das Risiko für eine Höhenkrankheit ermitteln

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Dezember 2013

Manche Menschen, die auf höhere Gipfel steigen, leiden an der sogenannten Höhenkrankheit. Dabei kommt es zu Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Erbrechen sowie zu einem Appetitverlust. Bei einigen Menschen kann es sogar zu einem Hirn- oder Lungenödem kommen, was lebensgefährlich ist. Diese Höhenkrankheit wird durch einen Sauerstoffmangel verursacht, denn ab einer Höhe von zirka 2.500 Metern wird die Luft dünner.

Neue Blut- und Herz-Untersuchungen

Jetzt haben Forscher ein Verfahren entwickelt, mit dem man feststellen kann, ob ein Mensch von der Höhenkrankheit betroffen ist. Dabei wird einmal der Sauerstoffanteil im Blut gemessen und zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung des Herzens vorgenommen. Bei ihrer Studie, an der 34 gesunde Personen teilnahmen, wurden zuerst die Untersuchungen auf einer Höhe des Meeresspiegels, also bei Null, durchgeführt. Anschließend ging es mit der Seilbahn auf den Gipfel des "Aiguille du Midi" in den französischen Alpen mit einer Höhe von 3.842 Metern.

Testergebnisse

Nach 24 Stunden kam es bei einem Drittel der Teilnehmer zu leichten bis schweren, für eine Höhenkrankheit typischen Symptomen. Wenn beispielsweise ein Hobby-Bergsteiger oder Wanderer schon im Vorfeld über seine eventuellen Probleme informiert ist, so kann man dementsprechende Maßnahmen ergreifen.

Vorbeugung

Einmal muss dann der Körper sich an die Höhenluft gewöhnen, so dass der Anstieg langsamer erfolgt, und eventuell müssen auch entsprechende Medikamente eingepackt werden. Doch bisher ist ein solcher Test nur in der Höhe bei einem Aufenthalt von mindestens vier Stunden möglich, doch man überlegt sich, dies auch in einem Labor durchzuführen, indem man einen Sauerstoffmangel künstlich verursacht.