Dekompressionskrankheit - US-Luftwaffepiloten haben enormes Risiko für Hirnverletzungen

Von Melanie Ruch
21. August 2013

Wer über längere Zeit einem ständig wechselnden Luftdruck ausgesetzt ist, egal ob in der Höhe oder der Tiefe, der bringt sein Gehirn in große Gefahr, denn der hohe Luftdruck und die Druckunterschiede bewirken, dass sich Gasblasen im Körper und im Gehirn bilden. Besonders groß ist das Risiko einer sogenannten Dekompressionskrankheit bei Piloten, Bergsteigern und Tauchern.

Wie Forscher der Universität von Texas in einer Studie mit 102 Piloten der US-Luftwaffe herausgefunden haben, ist das Risiko einer Dekompressionskrankheit bei Piloten von Aufklärungsflugzeugen, die in Höhen von bis zu 21 Kilometern unterwegs sind, bis zu dreimal so hoch, wie bei Soldaten von Bodentrupps.

Die Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass die Hinverletzungen bei den Luftwaffepiloten zudem überall im Gehirn auftraten und bis zu viermal stärker ausgeprägt waren als bei der Vergleichsgruppe.