Die Höhenkrankheit ernst nehmen - der Abstieg sollte sofort beginnen

Von Cornelia Scherpe
13. März 2013

Längst nicht jeder möchte im Urlaub nur am Strand liegen oder sich bei einer Rundfahrt in Ruhe alles erklären lassen. Immer mehr Menschen zieht es raus in die Wildnis, denn sie suchen Abenteuer und echte Herausforderungen. Daher ist auch der Trend zu extremen Bergtouren immer stärker in den Katalogen der Reiseanbieter angekommen.

Doch die Touren bringen nicht nur die Gefahr von Knochenbrüchen mit sich, sondern können auch dem Kreislauf schaden. Untrainierte Menschen unterschätzen schnell die Strapazen, die bei einem solchen Aufstieg auf den gesamten Organismus zukommen. Es geht dabei nicht um Muskelkater, sondern vor allen Dingen um die Höhenkrankheit. Diese entsteht, wenn durch den Aufstieg über 2.500 Meter immer wenige Sauerstoff in der Luft ist, im gleichen Augenblick aber auch der Luftdruck steigt.

Viele Organismen können diesen Wechsel nicht gut verarbeiten. Jeder Mensch sollte daher die ersten Symptome der Höhenkrankheit erkennen und auch ernst nehmen. Neben dem Gefühl der Erschöpfung gesellen sich schnell Kopfschmerzen und auch Schwindel zu den Beschwerden. Wer dies bei sich bemerkt, sollte trotz gutem Willen und trotz eigenem Stolz die Tour sofort abbrechen und ins Tal zurückkehren.

Wer die Höhenkrankheit nicht ernst nimmt, der gefährdet beim weiteren Aufstieg sonst eventuell sein Leben. Nimmt der Druck weiter zu und der Sauerstoffgehalt weiter ab, können Übelkeit und Atemnot entstehen. Da weniger Sauerstoff im Blut ist, beschleunigt sich auch der Puls, damit der Körper weiter versorgt werden kann. Am Ende kann es zu Wasseransammlungen in der Lunge oder auch im Gehirn kommen, was im schlimmsten Fall tödlich enden kann.