Die Zahl der Heuschnupfen-Allergiker steigt

Von Cornelia Scherpe
18. Juni 2012

Im Alltag sieht man viele Menschen, die offenbar an einer Allergie leiden. Die Augen tränen, die Nase läuft und Bekannte mit einer Allergie beschweren sich über das Kribbeln in der Nase und den Augen. Jeder sechste Mensch hierzulande hat mit Heuschnupfen Probleme und Statistiken haben gezeigt, dass dieses Leiden in der Zukunft wohl immer häufiger wird. Immer mehr Erwachsene und auch Kinder haben mit einer Heuschnupfen-Allergie zu kämpfen. Doch woher kommt das?

Experten haben verschiedene Theorien. Die einen glauben, dass die zunehmende Klimaerwärmung Schuld am neuen Trend ist. Die Blütenmenge an sich nimmt in ganz Europa immer mehr zu und das bekommen die Allergiker zu spüren. Da immer mehr Pollen in der Luft sind, reagieren nun auch Menschen, die vor einigen Jahren oder Jahrzehnten noch beschwerdefrei gewesen wären.

Auch die Umweltverschmutzung an sich ist eine Theorie. Immerhin wurde beobachtet, dass mehr Pollen fliegen, wenn die Luft schlechter ist; so etwa in Großstädten.

Eine dritte Theorie basiert auf den sehr hohen Hygiene-Standards, die sich inzwischen bei uns etabliert haben. Das Immunsystem wird auf diese Art wie in Watte gepackt und somit geschwächt, wodurch es sensibler wird und bereits auf Dinge reagiert, die eigentlich harmlos sind. Dafür spricht zumindest die Tatsache, dass Kinder aus ländlichen Regionen und am besten mit Tierkontakt deutlich seltener unter Allergien leiden. Was genau den Trend zu Heuschnupfen nun erklärt, ob eine der Theorien stimmt oder alle gemeinsam wirken, das ist noch nicht sicher.