Pollenallergiker vetragen oft bestimmte Nahrungsmittel schlecht

Von Frank Hertel
8. November 2011

Leif Erik Walther ist ein Sprecher des Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte. Er weist darauf hin, dass Pollenallergiker auch oft gegen bestimmte Nahrungsmittel allergisch seien. Wer etwa gegen Birken- und Haselpollen allergisch sei, vertrage oft auch Paprika, Tomaten, Äpfel, Erdbeeren, Kümmel und Mandeln schlecht.

Die Allergie gegen Gräserpollen ginge oft mit einer Unverträglichkeit von Soja-Produkten und Erdnüssen einher. Der Grund sei eine ähnliche Struktur zwischen Eiweißen der Nahrungsmittel und Pollen, auf die jemand allergisch reagiere. Walther empfiehlt den Gang zum Arzt. Dieser sollte untersuchen, ob es sich bei der Nahrungsmittelunverträglichkeit um eine Kreuzallergie handele. Denn die könne mit Hilfe einer Hyposensibilisierung oder einer spezifischen Immuntherapie genauso effektiv behandelt werden wie die normale Pollenallergie. Der Vorteil für den Betroffenen wäre, dass er nach einer erfolgreichen Behandlung die Nahrungsmittel wieder essen könne, die ihm vorher so zugesetzt hatten.