Pollenkonzentration in der Luft steigt - Ursache sind höhere CO2-Werte

Die Allergiebelastung steigt durch erhöhte Kohlenstoffdioxid-Konzentraionen in der Luft

Von Dörte Rösler
10. November 2014

Eine amerikanische Studie bringt schlechte Nachrichten für Allergiker. Die Pollenkonzentration in der Luft nimmt stetig zu - und damit auch die typischen Allergiesymptome wie Niesreiz, Juckreiz, laufende Nase und gerötete Augen.

Ursache ist der steigende Kohlendioxid-Gehalt in der Luft, der die Pollenbildung anregt. Pro Jahr schwirren in den Städten drei Prozent mehr Pollen durch die Atmosphäre, in ländlichen Gebieten steigt die Konzentration um ein Prozent jährlich.

Hoher Co2-Gehalt führt zu einer verstärkten Pollenbildung

Für ihre Untersuchung kultivierten die Forscher in einer Klimakammer das Wiesen-Lieschgras, einen bekannten und weit verbreiteten Auslöser für Heuschnupfen. Um die Pollenbildung zu prüfen, setzten sie die Pflanzen unterschiedlichen Konzentrationen von CO2 und Ozon aus.

Fazit: bei höheren CO2-Gehalt der Atmosphäre produzierten die Pflanzen 200 Prozent mehr Pollen. Sowohl die Anzahl der Pollen pro Blüte stieg als auch die Menge der Gräserstängel.

Allergiebelastung durch den Menschen selbst herbeigeführt

Nach Angaben der Wissenschaftler ist dieser Effekt bei wachsendem Ozon-Gehalt nicht zu beobachten. Im Gegenteil: das giftige Gas reduziert sogar den Allergengehalt der Pflanzen. Allerdings nicht genug, um die Auswirkungen des CO2 auszugleichen. Die Zunahme der Allergiebelastung ist also vom Menschen hausgemacht.