Allergische Rhinitis bei Kindern: Regelmäßige Nasenduschen mindern die Symptome

Von Nicole Freialdenhoven
2. Juli 2014

Immer mehr Kinder leiden in Deutschland unter einer sogenannten allergischen Rhinitis, einem chronischen Schnupfen, bei dem der Körper allergisch auf bestimmte Stoffe reagiert. Am bekanntesten ist die Pollenallergie (Heuschnupfen), doch auch Hausstaubmilben, Schimmel oder Tierhaare können eine allergische Rhinitis auslösen.

Zumeist werden die Kinder mit kortisonhaltigen Nasensprays behandelt, die die Atemwege immer wieder befreien.

Schnellere Linderung durch zusätzliche Nasenspülungen

Forscher der Universitätsklinik Shanghai stellten nun jedoch fest, dass zusätzliche Nasenduschen die Symptome des allergischen Schnupfen deutlich verbessern konnten.

In einem Versuch mit 61 Kindern zwischen 2 und 15 Jahren erhielt eine Gruppe lediglich einen Nasenspray mit Fluticason, eine Gruppe spülte zweimal täglich die Nase mit physiologischem Meerwasser aus und eine dritte Gruppe wendete beides an. Diese Gruppe zeigte nach Ablauf der Studie deutlich verbesserte Symptome.

Weniger Kortikosteroide durch Kombibehandlung

Die Autoren vermuten, dass die Nasendusche dazu beiträgt, den Schleim schneller aus der Nase abzutransportieren, so dass die Wirkstoffe des Nasensprays eine bessere Wirkung entfalten können. Zusätzlich stellten sie fest, dass bei den Kindern, die eine Kombibehandlung erhalten hatten, die Gabe von Kortikosteroiden um die Hälfte verringert werden konnten.