Sommerwoche im März: Für Pollenallergiker wird es schwer

Von Nicole Freialdenhoven
10. März 2014

Der ausgefallene Winter machte sich für Pollenallergiker bereits im Januar bemerkbar: Frühblüher wie Hasel, Erle und Birke trieben die ersten Blüten und sorgten für einen extrem frühen Beginn der jährlichen Heuschnupfen-Saison. Die erste wirklich warme Woche des Jahres wird nun für eine explosionsartige Zunahme der Beschwerden führen, warnen Experten. Wer unter Pollenallergien leide, sollte spätestens jetzt mit vorbeugenden Medikamenten wie Antihistaminika beginnen.

Alter für Ersterkankung sinkt

Es sind nicht nur die Pollen, die den Menschen verstärkt zu schaffen machen. Auch Hausstaubmilben breiten sich durch die steigenden Temperaturen immer weiter aus und dazu kommen Einwanderer aus wärmeren Ländern wie die Ambrosie, die den Pollenflug bis in den Sommer hinein verlängert. Neben der Ausdehnung der Pollenflugzeit sinkt auch das Alter für eine Ersterkrankung: Waren es früher vor allem junge Erwachsene, bei denen sich Heuschnupfen erstmals bemerkbar machte, treten die Symptome heute schon im Kindesalter auf.

Experten weisen außerdem darauf hin, dass der Pollenflug auf dem Land nicht unbedingt schlimmer sein muss als in der Stadt, im Gegenteil: Zwar sind auf dem Land mehr Pollen unterwegs, doch dafür ist in den Städten die Schadstoffbelastung höher. Die Kombination aus Umweltgiften und Pollen macht dem Immunsystem letztendlich mehr zu schaffen.