"Personal Pollen Sampler" am Rucksack soll bei der Behandlung von Allergikern helfen

Von Ingo Krüger
18. Februar 2014

Millionen Menschen in Deutschland leiden an Heuschnupfen. Wenn die Nase trieft und die Augen jucken, beginnt für Pollenallergiker eine schwierige Zeit. Deutsche Wissenschaftler haben nun ein Gerät entwickelt, das die eigene Allergiebelastung misst.

Der "Personal Pollen Sampler" ist so klein, dass er sich etwa an einem Rucksack befestigen lässt. Er saugt Luft an, die voller Pollen, Ruß und Pilzsporen sein kann. In seinem Inneren befindet sich eine Kassette mit einem Klebestreifen, auf dem sich die Pollen sammeln. Ein Motor transportiert den Streifen in regelmäßigen Abständen weiter. So entsteht ein chronologisches Profil der Pollenbelastung. Der aktuelle Standpunkt wird per GPS festgestellt.

Ein Arzt stellt das Gerät ein. Der Patient lädt es auf und wechselt zudem täglich oder alle zwei Tage die Kassette. Symptome werden mit einer Smartphone-App in einer Art digitalem Tagebuch eingetragen. Mit den Daten können Ärzte körperliche Symptome mit Pollenkonzentrationen in Verbindung bringen. Die Qualität in klinischen Studien und personalisierten Therapien lässt sich so verbessern.