Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit elektromagnetischem Feld

Von Max Staender
30. November 2012

Bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen setzt das Linzer Krankenhaus der Elisabethinen als eines der wenigen Kliniken in Europa auf die Behandlung mittels einem elektromagnetischen Feld. Darin bewegt sich der Katheter, sodass der Arzt ein dreidimensionales Bild erzeugen kann, was zum einen wesentlich genauer ist und zum anderen eine geringere Strahlenbelastung für den Arzt und den Patienten zur Folge hat.

Bei diesem Eingriff wird im Herz mittels eines Katheters eine Verlötung durchgeführt, welche das gefährliche Flimmern beim Patienten verhindern soll. Bislang musste der Patient bei diesem mehrstündigen Eingriff allerdings durchleuchtet werden, was eine starke Strahlenbelastung zur Folge hat.

Mit der neuen Technik erzeugt das Röntgengerät lediglich zwei Videosequenzen und das elektromagnetisches Feld reicht anschließend völlig aus, um die Lage des Katheters punktgenau zu bestimmen.

Neben dem Spital in Linz setzt auch jeweils ein Krankenhaus in Italien sowie Prag und Leipzig auf diese neue Technologie, welche ursprünglich von der israelischen Rüstungsindustrie entwickelt wurde.