Unruhiger Schlaf schadet dem Herz - Herzschwäche kann sich eher entwickeln

Von Alexander Kirschbaum
11. März 2013

Lars Laugsand von der Technisch-naturwissenschaftlichen Universität (NTNU) in Trondheim hat den Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Herzinsuffizienz untersucht. Dazu hat der Forscher Fragebögen einer großen norwegischen Beobachtungsstudie ausgewertet.

Insgesamt 54.279 Teilnehmer gaben darin Auskunft über ihr Schlafverhalten. Gefragt wurde nach drei Symptomen (Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, Erholsamkeit des Schlafes). Zu Beginn der Studie hatten alle Teilnehmer ein gesundes Herz, während des Beobachtungszeitraums von 11,3 Jahren erkrankten 1.412 von ihnen an einer Herzinsuffizienz. Teilnehmer, die an Schlafstörungen litten, hatten ein höheres Risiko, eine Herzinsuffizienz auszubilden, wie der Forscher im European Heart Journal mitteilt.

Demnach wirkte sich eine Schlafstörung nicht negativ auf die Gesundheit der Teilnehmer aus. Zwei Schlafstörungen erhöhten zwar das Risiko, aber statistisch gesehen war der Zusammenhang noch nicht aussagekräftig. Teilnehmer mit drei Schlafstörungen erkrankten jedoch 4,53-mal häufiger an einer Herzschwäche, als diejenigen mit einem erholsamen Schlaf. Andere Risikofaktoren für eine Herzinsuffizienz konnte der Forscher dabei ausschließen.