Koronare Herzkrankheit behandeln - in 90 Prozent der Fälle ließe sich so ein Herzinfarkt vermeiden

Von Cornelia Scherpe
8. November 2012

Jedes Jahr sterben 4,3 Millionen Menschen auf der Welt, da sie eine Herzkrankheit hatten. Das häufigste Leiden in diesem Zusammenhang ist die koronare Herzkrankheit. Allein in Deutschland sind mehr als fünf Millionen Menschen davon betroffen. Traurige Tatsache ist, dass viele aber nicht einmal wissen, dass sie an einer potentiell lebensbedrohlichen Krankheit leiden, da sie nicht hinreichend aufgeklärt sind.

Während fast jeder weiß, was ein Herzinfarkt ist und wie die Warnsignale aussehen, ist die koronare Herzkrankheit den meisten ein Fremdwort. Diese fortschreitende Herzschwäche endet in der Regel mit einem Herzinfarkt, kann allerdings auch einen kompletten Herzstillstand nach sich ziehen. Schätzungsweise sterben 59.000 Menschen am Ende. Das Traurige ist, dass 90 Prozent dieser Fälle hätten vermieden werden können, wenn die Betroffenen ihre Grunderkrankung hätten behandeln lassen.

Die koronare Herzkrankheit hat klare Symptome, die viele aber herunterspielen. Sehr auffällig ist die Atemlosigkeit, die bereits bei kleinsten Anstrengungen beginnt. Bleibt man dann nicht sofort stehen und kommt zur Ruhe, macht sich ein Brustschmerz bemerkbar. Durch eine ungesunde Lebensweise lagern sich immer mehr Stoffe in den Gefäßen beim Herzen ab und es entsteht eine schleichende Gefäßverkalkung. Der Blutfluss wird mehr und mehr eingeschränkt, was zu den Symptomen führt.

Die Probleme verschwinden, sobald man dem Körper die nötige Pause gönnt, daher gehen viele nicht zum Arzt. Wer die Risiken aber ernst nimmt und medizinische Hilfe sucht, kann damit eventuell sein Leben retten.