Studie belegt die seelische Wohltat von Sport

Von Cornelia Scherpe
6. August 2012

Überall ließt und hört man, wie wichtig Sport für den gesunden Körper ist. Herz und Kreislauf, Muskeln und Gelenke - sie alle profitieren von der regelmäßigen Bewegung.

Doch nicht nur der Körper bleibt durch Sport fit, sondern auch die Seele. Viele Menschen schwören auf ihr Training, das sie innerlich ausgleicht und ihnen Lebensfreude schenkt. Welche seelische Wohltat der Sport sein kann, wurde nun auch in einer Studie untersucht. Die Zahlen liefern schwarz auf weiß, wie sehr die Psyche von Sport profitiert.

In einer Studie aus dem Jahr 2009 wurden insgesamt 2.331 Menschen betreut, die an einer chronischen Herzschwäche litten. Man wollte herausfinden, inwiefern Sport die Herzinsuffizienz verbessert. Leben diese Menschen dank Sport länger? Und steigert sich ihre Lebensqualität?

Man unterteilte die Patienten in zwei Gruppen und ließ die eine Hälfte jede Woche an drei Tagen trainieren. Dabei wählte man einen Ausdauersport, der je 30 Minuten durchgeführt werden sollte. Nach 2,5 Jahren der Beobachtung wurden die Ergebnisse analysiert. Die allgemeine Sterblichkeit hatte sich durch den Sport leider kaum gesenkt. Gerade einmal um elf Prozent lebte die Sportler-Gruppe länger. Doch die Wirkung auf die Psyche war ganz enorm gewesen.

Wer Sport gemacht hatte, zeigte seltener Depressionen und erreichte bei dem "BDI-II-Test", einem Fragebogen zu Depressionen, weniger Punkte. Im Schnitt lag die Sport-Gruppe bei 8,95 Punkten und die Kontrollgruppe bei 9,7 Punkten. Je weniger Punkte man erreicht, desto gesünder ist die Seele.