Technik allein ersetzt den Arzt nicht - Arzt-basiertes Telemonitoring ist besser

Von Cornelia Scherpe
20. April 2012

In einer aktuellen Studie wurde nun das Apparate-basierende Monitoring und das Arzt-basierte Telemonitoring verglichen. Bei Ersterem geht es um die Überwachung der Körperfunktionen durch die Technik allein, bei Zweitem ist vor allen Dingen der Arzt oder das Krankenpersonal dafür da, die Daten persönlich auszuwerten. In der Studie wurde ganz eindeutig klar, dass die Technik allein eine ausgebildete Kraft nicht ersetzen kann. Gearbeitet wurde mit Probanden, die an einer Schwäche des Herzmuskels litten. Sie wurden entweder allein durch die Maschine überwacht oder durch ausgebildete Mitmenschen.

In der Studie ging es um Patienten, die frisch aus der Klinik entlassen worden waren. Wer dabei ausschließlich apparate-basierend betreut wurde, hatte dabei weniger Nutzen, als wenn via Telemonitoring mit Fachpersonal interagiert werden konnte. Klarer Vorteil: Krankenpersonal und Patient können miteinander reden. Das förderte in der Studie ein Vertrauensverhältnis und gab die zwischenmenschliche Möglichkeit, dass weitere Probleme und Beschwerden vom Patienten geäußert werden konnten.

Die Maschinen selbst lesen nur die Vitalfunktionen ab und analysieren sie nach festen Schemen. Durch den Kontakt zum Arzt oder zur Schwester kann deutlich individueller gearbeitet werden.