Senken Erdbeeren und Blaubeeren das Risiko für einen Herzinfarkt?

Menschen, die für ihr Leben gern Erd- oder Blaubeeren essen, tun ihrem Herzen etwas Gutes

Von Cornelia Scherpe
17. Januar 2013

Es gibt Menschen, die für ihr Leben gern Erdbeeren und Blaubeeren essen. Wer zu diesen gehört, kann sich einer aktuellen Studie zufolge sogar vor einem Herzinfarkt geschützt fühlen.

Schutzwirkung durch Erd- und Blaubeeren?

In den USA haben Forscher bereits 1989 eine Untersuchung gestartet, in die 93.600 Frauen eingebunden wurden. Sie alle arbeiteten als Krankenschwestern und waren zum Studienbeginn zwischen 25 Jahren und 42 Jahren. In den folgenden 18 Beobachtungsjahren traten insgesamt 405 Herzinfarkte auf. Das sind recht wenige, was die Forscher allerdings auf das junge Durchschnittsalter der Probandinnen zurückführten.

Dennoch konnte man diese Daten bereits auswerten. Unter jenen, die keinen Infarkt erlitten hatten, befanden sich vor allen Dingen die Frauen, die für ihr Leben gern Erdbeeren oder Blaubeeren aßen. Wer im Schnitt mindestens drei Portionen jede Woche zu sich nahm, senkte das eigene Risiko um immerhin 32 Prozent.

Woher kommt diese Schutzwirkung? Die Forscher führen sie auf die Antioxidantien in den Beeren zurück. Diese kommen auch in den meisten Obstsorten und Gemüsearten vor.

Empfehlung auf privater Ebene

Dennoch ist der Aussagewert aufgrund der geringen Zahl der Infarkte nicht so hoch, wie die Forscher sich erhofft hatten. Die Studie und ihre Ergebnisse reichen nicht aus, um die Erdbeeren und Blaubeeren offiziell als Nahrungsergänzungen für Risikopatienten zu empfehlen.

Doch zumindest kann man auf privater Ebene die Empfehlung aussprechen, auf den Konsum zu setzen, da der Konsum außer bei bestehenden Allergien nicht schaden kann. In den USA zählen diese beiden Nahrungsmittel als die besten Lieferanten für Anthocyanen (eine Sorte der Antioxidantien). Die Anthocyanen findet man aber auch in