Injektion mit Stammzellen repariert das Herz

Von Cornelia Scherpe
21. Februar 2012

Es ist ein großer Durchbruch in der Forschung. Mediziner konnten nun zum ersten Mal mit Erfolg Stammzellen in ein Herz injizieren und dieses damit reparieren. Diese sogenannten adulten Stammzellen besitzen alle unsere Organe. Sie befinden sich dort wie ein Ersatzteillager und können im Notfall eingreifen, damit abgestorbene Zellen ersetzt werden können.

Die ersten 17 in den USA behandelten Patienten hatten nach einem Herzinfarkt einen beschädigten Herzmuskel. Daraufhin entnahm man ihnen Stammzellen, behandelte und vermehrte diese im Labor und führte sie den Betroffenen mittels Injektion wieder zu. Die Zellen wurden nun als Helfer aktiv und begannen die defekten Muskel wieder richtig aufzubauen. Die ersten so Behandelten wurden für ein Jahr medizinisch überwacht. Nach zwölf Monaten kann man nun sagen, dass das Unternehmen ein Erfolg war. Das durch den Infarkt vernarbte Gewebe ging deutlich zurück. Im direkten Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollgruppe waren die Narben um bis zu 24 Prozent zurückgegangen. Das führte bei den Patienten zu einer besseren Herzleistung und damit zu einer besseren Lebensqualität.

Der Erfolg dieses Unternehmens ist eine kleine Sensation. Wird das Verfahren der Injektion eigener Herz-Stammzellen zur Standardanwendung, kann vielen Menschen sehr effektiv geholfen werden. Nebenwirkungen sind dabei kaum zu erwarten, da es bei den eigenen Stammzellen nicht zu Abstoßreaktionen kommt.

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