In den letzten 25 Jahren sank die Zahl der Herzinfarkte

Aufgrund besserer Lebensgewohnheiten sank die Zahl der Herzinfarkte in Großbritannien um 74 Prozent

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Juni 2011

Obwohl Herzkreislauferkrankungen immer noch die häufigste Todesursache neben Krebserkrankungen sind, ist die Zahl der Herzinfarkte in den letzten 25 Jahren rückläufig, was die wohlhabenden Länder angeht, wie britische Wissenschaftler feststellten. Dies liegt vor allem daran, dass die Menschen ihre Lebensgewohnheiten dementsprechend geändert haben und versuchen die Risikofaktoren zu verringern.

Bei den Untersuchungen hatte man seit 1985 mehr als 103.000 britische Beamte, die am Anfang zwischen 35 und 55 Jahre alt waren, über einen längeren Zeitraum einbezogen. In den zwanzig Jahren erlitten 208 Männer und 48 Frauen einen Herzinfarkt, wobei sich aber die Herzinfarkte im Laufe der Jahre um 74 Prozent verringerten. Dagegen ist den Ländern mit einem mittleren Durchschnittseinkommen, beispielsweise in Brasilien, Pakistan, Indonesien und auch Russland, ein Anstieg der Herzinfarkte festzustellen, was an den Risikofaktoren Übergewicht, Blutfette und Bluthochdruck sowie einer ungesunden Lebensweise liegt.

Britische Beamte haben mehr Zeit und Geld für einen gesünderen Lebensstil

Wie die Wissenschaftler feststellten, rauchen die britischen Beamte heute weitaus weniger und haben sich auch bei der Ernährung umgestellt, also mehr Obst und Gemüse. Jedoch hat der durchschnittliche Beamte auch bedeutend mehr Zeit und Geld zur Verfügung, sich diesen Themata zu stellen, als normale Arbeitnehmer. Das Ergebnis ist ein besserer Blutdruck und auch die Cholesterinwerte haben sich verbessert, das heißt der HDL (der "gute") liegt höher und der LDL (der "schlechte") niedriger.

Allerdings wurde auch bei mehr Menschen Übergewicht festgestellt. Aber neben diesen Risikofaktoren gibt es noch einen weiteren, der Stress und die Unzufriedenheit, die das Risiko eines Infarkts um das 2,67-fache erhöhen. Der größte Risikofaktor ist aber immer noch das Rauchen mit 2,87 sowie die Diabetes mit 2,37 gefolgt vom Bluthochdruck mit dem Faktor 1,91.