Viele Herzinfarkt-Patienten halten sich nicht an ihr Rehaprogramm

Von Thorsten Hoborn
10. April 2010

Nach einem schwerwiegenden gesundheitlichen Ereignis - sei es eine Operation an den Herzkranzgefäßen, ein Bypass oder ein Herzinfarkt - ist den Betroffenen dringend angeraten, ein sich über 12 Wochen erstreckendes Reha-Programm durchzuführen. Dort lernen sie, wie sie ihr Leben gesund gestalten können. Dazu gehört aber nicht nur gesunde Ernährung, sondern auch regelmäßige Bewegung und Sport. Diese Maßnahmen sind teilweise überlebenswichtig.

Allerdings hat nun eine Studie ergeben, dass sich die Menschen auch angesichts des Todes nicht eines Besseren besinnen. Schon ein Jahr später nämlich waren die Patienten ebenso träge wie vor dem Eingriff. Lediglich 37 Prozent der Patienten trieben dreimal wöchentlich einen herzschonenden Sport.

Im Rahmen der Studie stellte sich heraus, dass unter 60-Jährige am ehesten fit blieben, da aber meistens nur die Männer. Frauen hingegen waren abgeneigt gegen die sportliche Betätigung und profilierten sich durch Trägheit.