Durch die Feinstaubbelastung steigt auch das Risiko eines Herzinfarktes

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Januar 2014

Aufgrund einer internationalen Studie warnen Forscher vom Helmholtz Zentrum in München vor einer längeren Feinstaubbelastung, wodurch das Risiko für einen Herzinfarkt erhöht wird. Die Wissenschaftler hatten die Daten von über 100.000 Teilnehmern an der Studie ausgewertet.

Am Anfang der Studie hatten alle Teilnehmer keinerlei Herz-Kreislauf-Beschwerden. Anschließend wurden über fast zwölf Jahre einmal die Daten zu einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gesammelt, aber auch die eventuelle Belastung durch Feinstaub in der Luft. Insgesamt haben innerhalb der Studienzeit zirka fünf Prozent der Teilnehmer einen Herzinfarkt erlitten, die durch eine Verkalkung der Herzkranzgefäße verursacht wurde. Dabei war die Hauptursache die Luftverschmutzung.

So kann, je nach Konzentration der Verschmutzung der Luft durch Feinstaub, das Risiko eines Herzinfarktes um zwölf bis dreizehn Prozent erhöht sein. Nach Meinung der Forscher sollten die international maximal vorgeschriebenen Feinstaubgrenzwerte weiter verringert werden. Bislang liegt dieser Grenzwert innerhalb der EU, bei Partikeln in der Größenordnung von 2,5 Mikrometern und weniger bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter, doch die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt nur einen Grenzwert von zehn Mikrogramm.