Adipositas und Vorhofflimmern: Strikte Diät kann die Symptome lindern

Von Cornelia Scherpe
26. November 2013

Wer an Adipositas leidet, der ist nicht einfach nur dick, sondern leidet an krankhafter Fettleibigkeit. Das starke Übergewicht wirkt sich in diesem Fall auf den gesamten Organismus aus und kann zu diversen Folgeerkrankungen wie etwa Diabetes führen.

Adipositas ist zum Beispiel auch ein Risikofaktor für Vorhofflimmern. Allgemein sagt man, dass mit jedem BMI-Punkt jenseits der eigenen Norm das Risiko um vier bis fünf Prozent steigt. Vorhofflimmern ist ein schweres Herzproblem, das wiederum durchaus zur Lebensgefahr werden kann.

Medikamente sind oft keine Hilfe gegen Vorhofflimmern

Doch oft kann man den Patienten auch mit Medikamenten und anderen Therapien kaum oder gar nicht helfen. Nun hat eine Studie gezeigt, dass Vorhofflimmern aufgrund von Adipositas aber gut bekämpft werden kann, wenn sich die Patienten einer strikten Diät unterziehen.

Zwar wird Adipositas-Patienten ohnehin aus diversen Gründen dringend empfohlen, das eigene Gewicht zu senken, doch eine Diät als Therapie gegen Vorhofflimmern ist bisher nicht Teil der Leitlinie. Dies könnte sich jedoch ändern, denn eine Studie zeigt die bemerkenswerte Erfolge einer Diät.

Diät-Studie verzeichnet Verbesserung des Gesundheitszustandes

Man hatte mit 150 Patienten gearbeitet, die sowohl adipös waren als auch an Vorhofflimmern litten.

Einer Gruppe gab man den Hinweis, sie sollen eine Diät beginnen und nannte ihnen einige Diättipps. Die andere Hälfte wurde jedoch einer intensiven Diät unterzogen und der Plan konsequent überwacht. Zwei Monate gab es pro Tag maximal 1.200 Kilokalorien und danach einen Diätplan auf dem glykämischen Index aufbauend.

Außerdem war ein Sportprogramm Pflicht, bei dem drei Mal in der Woche für je 45 Minuten trainiert wurde. Während die Kontrollgruppe im Schnitt nur 3,6 Kilo verlor, kam die Diätgruppe auf 14,3 Kilo.

Es waren aber nicht nur die Pfunde gepurzelt, auch das Vorhofflimmern hatte sich messbar gebessert. Der linke Vorhof hatte sich im gesunden Maße verkleinert und die Patienten selbst hatten weniger Beschwerden.