Bei einer koronaren Herzerkrankung wird die Gefäßfunktion durch Musikhören verbessert

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. September 2013

Wie eine Studie aus Serbien zeigt, kann bei Patienten, die unter einer koronaren Herzerkrankung (KHK) leiden, Musik die Gefäßfunktion positiv beeinflussen. An der Studie nahmen 74 betroffene Patienten teil, die man in drei Gruppen einteilte.

Die erste Gruppe nahm an den normalen Trainingsstunden teil, die Teilnehmer der zweiten Gruppe hörten dabei ihre Lieblingsmusik und die dritte Gruppe nahm nur an einem Musikprogramm teil. Nach drei Wochen hatte sich bei allen Teilnehmern die Funktion der Gefäß-Innenwand verbessert, die man mit Hilfe bestimmter Blutwerte beispielsweise Stickstoffoxide (NOx) oder Xanthinoxidase (XO) bestimmen konnte.

So stiegen besonders in den beiden Gruppen, die Musik hörten, die Werte der Stickstoffoxide, aber in allen drei Gruppen sanken die Xanthinoxidase-Werte. Die besten Ergebnisse zeigten sich bei den Teilnehmern der zweiten Gruppe, wobei die körperliche Belastbarkeit sich um 39 Prozent verbesserte, bei der ersten Gruppe, die nur das Training absolvierte, lag die Verbesserung bei 29 Prozent. Doch auch bei der reinen Musikgruppe konnte noch eine Verbesserung um 19 Prozent festgestellt werden.

Musik dient grundsätzlich zur Entspannung und hilft bei Stress oder auch bei Ängsten. Doch auch bei der Rehabilitation von Patienten mit KHK kann es somit als Unterstützung bei den Maßnahmen gut eingesetzt werden. Welche Musik geeignet ist, das hängt vom Geschmack des jeweiligen Patienten ab.