Herzschwäche rechtzeitig erkennen und behandeln

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Juni 2013

Eine Herzschwäche wird oftmals zu spät erkannt und behandelt, wie Professor Stefan Störk vom Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz in Würzburg berichtet. Zwar kennen viele Menschen die Warnsignale für einen Herzinfarkt, aber eine Herzschwäche wird gern ignoriert.

Bei einer chronischen Herzschwäche ist das Herz nicht mehr in der Lage ausreichend Blut ins Herz und in die Lunge zu pumpen, so dass unter anderem die betroffenen Patienten schon bei der kleinsten Anstrengung außer Atem kommen. Die Ursache dafür kann ein Herzinfarkt sein, aber vor allem auch ein zu hoher Blutdruck. Doch kann auch eine andere Erkrankung, beispielsweise eine Nierenerkrankung für eine Herzschwäche, die man auch als Herzinsuffizienz bezeichnet, verantwortlich sein.

So sollten die betroffenen Patienten, die Mühe haben zum Beispiel drei Etagen zu Fuß hinaufzusteigen, bei ihrem Arzt das Herz mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung kontrollieren zu lassen. Bei dieser Untersuchung kann der Arzt einmal die Dicke der Herzwände sowie auch die Größe der Herzkammern feststellen und ob sich der Herzmuskel normal an- und entspannt.

Wenn eine Herzschwäche vorliegt, so können bestimmte Medikamente vom Arzt verordnet werden, die das Herz stärken und entlasten, aber leider haben diese auch Nebenwirkungen. Zudem müssen die Medikamente dann in der Folgezeit regelmäßig eingenommen werden.

Aber auch der Patient selber kann zur Behandlung beitragen, denn so sollte man wenig Salz konsumieren und täglich an die frische Luft gehen und sich bewegen. Wenn aber die Erkrankung so weit fortgeschritten ist, dass Herzrhythmusstörungen die Folge sind, so ist es manchmal erforderlich, dass der Patient einen sogenannten Defibrillator tragen muss, der auch zusätzlich die Funktion eines Herzschrittmachers besitzt.