Bessere Betreuung für Menschen mit angeborenem Herzfehler gefordert

Von Cornelia Scherpe
25. April 2012

Zwar wünscht man sich immer, dass ein Kind völlig gesund zur Welt kommt, doch leider ist das nicht immer der Fall. Es gibt zum Beispiel viele Babys, die mit einem Herzfehler zur Welt kommen. Oft sind sie zwar lebensfähig, doch in der Regel brauchen sie eine gute medizinischen Betreuung und das nicht nur die ersten Jahre nach der Geburt. Ganz besonders essentiell ist die Betreuung, wenn das Kind größer wird, denn in der Pubertät können sich Symptome durch die vielen Veränderungen im Körper noch einmal verstärken. Es kann auch geschehen das in der Adoleszenzzeit und auch im Erwachsenenalter neue Symptome auftreten.

Bisher ist die lebenslange Betreuung dieser Patienten noch nicht gut genug, darauf weist das EMAH-Zentrum in Heidelberg nun hin. Das dortige Universitätsklinikum sieht bei vielen Ärzten noch einen Mangel an einschlägigen Erfahrungen und will daher nun die Versorgung der Patienten mit angeborenem Herzfehler fördern. Besonders die interdisziplinäre Betreuung soll in den kommenden Jahren besser werden. Die Kardiologen für Kinder und Erwachsene müssen enger zusammen arbeiten und ihre Daten austauschen. Auch die Forschung sollte intensiviert werden.

Das EMAH-Zentrum in Heidelberg ist derzeit laut Auszeichnung der "Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e. V." das beste EMAH-Zentrum.