Risikogene für Herzkrankheiten - Rohkost kann das Risiko wieder senken

Laut einer Studie können Menschen mit Risikogenen ihr Ausgangsrisiko mit der richtigen Ernährung senken

Von Cornelia Scherpe
14. Oktober 2011

Es gibt Menschen, deren Gene sie besonders anfällig für diverse Herzkrankheiten machen. Dennoch sind Betroffene dadurch nicht etwa verflucht, das Risiko so tragen zu müssen. Eine Studie zeigt, dass sie sehr wohl aktiv werden und ihr individuelles Risiko so zu ihren Gunsten verändern können. Der einfache Weg: Viel Rohkost in die Ernährung einbringen.

Studie: Genetische Voraussetzungen können beeinflusst werden

Die Studie mit 27.000 Probanden belegt dies. Die Teilnehmer kamen aus fünf unterschiedlichen ethnischen Regionen, doch alle trugen eine Variante des Gens "9p21" in sich, die sie anfälliger für Herzerkrankungen machte. Man bestimmte das Risiko in jedem einzelnen Fall und befragte die Teilnehmer parallel dazu zu ihrem Essverhalten.

Die Forscher kamen am Ende zu dem Schluss, dass eine rohkostreiche Ernährung das Ausgangsrisiko zu senken vermochte. Fünf Mal Obst oder Gemüse sollte man dafür am Tag essen. Von diesem Ergebnis waren die Forscher selbst überrascht. Die Studie legt damit nahe, dass die genetischen Voraussetzungen durch gezielte Lebensweise positiv beeinflusst werden können.