Angeborene Herzfehler werden zu 39 Prozent schon vor der Geburt festgestellt

Glück im Unglück: Angeborene Herzfehler können ab der 14. Schwangerschaftswoche festgestellt werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Mai 2011

Wie die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie mitteilt, kommt eins von 100 neugeborenen Kindern mit einem Herzfehler auf die Welt, wobei dies meistens bei einer Frühgeburt, einem zu niedrigen Gewicht oder auch bei einer Mehrlingsschwangerschaft der Fall ist.

Um welche Herzfehler handelt es sich?

Die drei häufigsten Herzfehler bei den Neugeborenen sind einmal der Ventrikelseptumdefekt, der bei fast der Hälfte der betroffenen Babys auftritt (49 Prozent). Hierbei befindet sich ein Loch in der Scheidewand zwischen der rechten und der linken Herzkammer. Es folgt mit 17 Prozent der Vorhofseptumdefekt und schließlich noch die Pulmonalklappenstenose, die bei 6 Prozent der Babys festgestellt wird.

Diese Herzfehler wurden auch schon bei 39 Prozent der Fälle vor der Geburt festgestellt und bei 75 Prozent dieser Fälle handelte es sich auch um einen stark ausgeprägten Herzfehler. Man kann versuchen, ab der 14. Schwangerschaftswoche mittels einer Ultraschalluntersuchung einen eventuellen Herzfehler festzustellen, doch erst ab der 20. Woche ist diese Untersuchung verlässlich. Wenn ein schwerer Herzfehler diagnostiziert wird, so werden sich Ärzte und Eltern über die möglichen Verfahren beraten, denn eventuell muss auch das Baby operiert werden.