Die meisten Menschen sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Von Jutta Baur
5. Juni 2014

Noch immer sind Herzinfarkt oder Schlaganfall die häufigsten Todesursachen. Eine Statistik für Österreich belegt, dass beinahe 43 Prozent aller Todesursachen auf Probleme mit dem Herz und dem Kreislauf zurückzuführen sind. Insgesamt 34.101 Personen fielen dieser Ursache zum Opfer.

Rückgang der Sterberate bei den Krebserkrankungen

Zwar ist die Krebssterblichkeit zurückgegangen. Bösartige Tumore stehen aber dennoch, mit rund einem Viertel, auf Platz zwei. Dabei ist auffällig, dass die Mortalität diverser Krebsarten zurückgeht. Lungenkrebs nimmt jedoch extrem zu. 90 Prozent aller Todesfälle betraf über 60-jährige. Es starben mehr Frauen als Männer, was jedoch auf die Altersstruktur zurückzuführen ist.

Erhöhte Anzahl an Betroffenen bei Lungenkrebs

Die meisten Krebstoten, 84,9 Prozent, waren ebenfalls über 60 Jahre alt. Männer starben eher an Lungen-, Bronchien-, Prostata- oder Dickdarmkrebs. Frauen fielen dem Brust-, Lungen-, Dickdarm- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs zum Opfer. Bei Männern und Frauen hat sich die Sterblichkeit an Dickdarm- oder Magenkrebs reduziert. Auffallend ist die Zunahme von Lungenkrebs besonders bei Frauen. Dies ist auf vermehrtes Rauchen zurückzuführen. Insgesamt sterben jedoch mehr als zweimal so viele Männer wie Frauen an einem Lungenkarzinom.

Unfälle und Selbstmorde

Jugendlichen und unter 40-jährige sterben am häufigsten durch Unfälle. Auch Selbstmorde stehen auf der Liste der häufigsten Todesursachen. Probleme bei der Geburt oder auch pränatale Fehlbildungen führten zum Tod von 245 Säuglingen.