Herpesrisiko mindern durch Beschneidung bei Männern

Von Viola Reinhardt
2. April 2009

Eine Beschneidung beim Mann kann aus unterschiedlichen Gründen erfolgen. Ob aus gesundheitliche, religiösen oder auch ästhetischen Gründen durchgeführt - die Beschneidung kann wohl eine Infektion mit Herpesviren oder auch Warzen im Genitalbereich mindern.

Wissenschaftler der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore/USA führten eine zweijährige Studie mit 3393 Freiwilligen durch, die zunächst in zwei Gruppen eingeteilt wurden, wovon eine gleich beschnitten wurde und die andere erst am Ende der zwei Jahre.

Nach der Studienzeit stellten die Forscher fest, dass bei den unbeschnittenen Männern mehr von einem Herpes-Virus Typ2 und auch aggressiven Warzen betroffen waren als bei den beschnittenen Probanden.

Bereits in früheren Studien wurde ebenfalls beobachtet, dass eine Beschneidung zu einer verringerten Infektion mit dem HIV-Virus führt. Woran genau dieser Umstand liegt, ist bislang noch nicht aufgeklärt, aber gegen die Geschlechtskrankheit Syphilis hilft auch ein beschnittener Penis nicht als Schutz.