Neues Medikament gegen Hepatitis-C

Von Katja Grüner
22. Juli 2013

Hepatitis-C wurde erst vor ungefähr 25 Jahren entdeckt, weltweit gibt es ungefähr 150 Millionen Menschen, die mit Hepatitis-C infiziert sind. Bereits in den 70er Jahren trat dieser Erreger erstmals auf und konnte damals nicht richtig zugeordnet werden. Man konnte ihn zwar der Gruppe der Hepatitis-Erreger zuordnen, aber nicht genauer klassifizieren. Erst Jahre nach der Ansteckung brach die Krankheit aus.

Damals vermutete man, dass als Übertragungsweg verunreinigte Blutkonserven in Frage kommen. Der Durchbruch kam erst im Jahr 1989, als genauere Untersuchungsmethoden aufkamen und dem Erreger der Name Hepatitis-C gegeben werden konnte. Übertragungsarten des Erregers sind Blut und Körperflüssigkeiten. Steckt man sich an, so heilt die Krankheit sehr oft von selber aus oder wird chronisch, aber der Betroffene merkt nichts davon.

Der Erreger greift die Leber an, zersetzt das Gewebe und belastet das Immunsystem. Dies kann im weiteren Verlauf zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Oft weiß man gar nicht, wo sich die Patienten angesteckt haben könnten, bei vielen sind die Leberwerte normal und es tritt auch keine Gelbfärbung der Haut auf. Meist wird die Hepatitis-C dann durch eine Blutuntersuchung zufällig entdeckt.

Therapiert wird der Erreger mit verschiedenen Wirkstoffen, die im Laufe der Zeit auch immer mehr verbessert wurden. Geforscht wird auf dem Gebiet sehr viel, so dass auch jetzt bald wieder Medikamente zugelassen werden, die eine vollständige Ausheilung der Hepatitis-C versprechen.