Bessere Behandlungsmöglichkeiten bei Hepatitis C - bisherige Therapien nicht länger Standard

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
28. April 2014

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) hat sich im Bereich der Hepatitis C-Behandlung eine deutliche Erweiterung bemerkbar gemacht.

So sprechen sich die aktuellen Empfehlungen für neu zugelassene Wirkstoffe - unter anderem Sofosbuvir - aus, welche direkt antiviral wirken. Verbesserungen würde es vor allem für Patienten mit dem Hepatitis C-Virus (HCV) vom Genotyp 1 geben: Es könnte nun eine Behandlung mit höherer Erfolgsquote, weniger Nebenwirkungen und kürzerer Dauer realisiert werden.

Geplante Zulassung für weitere Wirkstoffe noch in diesem Jahr

Patienten der anderen Genotypen könnten mit Daclatasvir, Faldaprevir und Simeprevir von weiteren Wirkstoffen profitieren, welche noch in diesem Jahr zugelassen werden sollen. Des Weiteren neu ist die Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt, um zu entscheiden, ob eine antivirale Therapie die richtige Behandlungsoption darstellt. Hierbei kommt es auf den Genotypen und somit die individuelle Verträglichkeit an.

Die neuen Empfehlungen sollen stets aktualisiert werden, sodass Patienten immer auf dem neuesten Stand bleiben. Laut DGVS gäbe es momentan kaum einen anderen medizinischen Bereich, in dem man solche Fortschritte erzielen könne.