Neuer dem Hepatitis-B-Virus verwandten Erreger bei Fledermäusen entdeckt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. September 2013

Eine der häufigsten Viruserkrankungen weltweit ist die Hepatitis-B, die zu Leberentzündungen und Krebs führen kann. Man rechnet schätzungsweise mit 240 Millionen chronisch infizierten Menschen. Die Infizierung erfolgt einerseits durch sexuellen Kontakt oder über das Blut, sowie einer infizierten Mutter auf ihr Kind bei der Geburt.

Jetzt haben Forscher von der Universität in Gießen und Bonn einen neuen Erreger bei Fledermäusen entdeckt, der mit dem Hepatitis-B-Erreger verwandt ist und ebenfalls die Leber schädigt. Bei den Fledermäusen handelt es sich um eine in Zentralamerika verbreitete Art, die Gelbohr-Fledermaus. Dieser neue Virus kann aber auch auf den Menschen übertragen werden, wobei aber die standardmäßige Hepatitis-B-Schutzimpfung nicht hilft.