Hepatitis-B-Erkrankungen sind in Deutschland zurückgegangen

Von Katja Grüner
29. Juli 2013

Hepatitis-B gehört zu den meldepflichtigen Infektionskrankheiten und wird durch Körperflüssigkeiten übertragen, vor allem durch Blut, Speichel, Muttermilch oder Sperma. Aus diesem Grunde zählt sie auch zu den sexuell übertragbaren Krankheiten, unter der weltweit um die fünf bis sieben Prozent der Bevölkerung leiden. Besonders risikoreich sind die Gebiete Zentralasiens, Afrikas oder Pazifikregionen.

Die Erkrankung kann akut oder chronisch verlaufen und weist ähnliche Symptome auf wie die der Hepatitis-A. Unterschied ist, dass in der akuten Krankheitsphase mehr Todesfälle auftreten. Viele chronisch Erkrankte haben aber auch keine oder kaum Beschwerden, sie können den Virus jedoch weitergeben und haben später ein höheres Risiko an Leberzirrhose oder Leberkrebs zu erkranken.

Mittlerweile zählt die Impfung gegen Hepatitis-B zu den Standardimpfungen bereits bei Säuglingen. Geimpft werden sollte also bereits in jungem Alter und nicht nur bei einer Reise in gefährdete Gebiete.

In Deutschland hat die Zahl der Hepatitis-B-Erkrankungen erfreulicherweise einen neuen Tiefststand erreicht. Im vergangenen Jahr wurden nur 679 Fälle gemeldet, das sind 16 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Dies ist dem verbesserten Impfschutz in der Bevölkerung zu verdanken.