Hohes Risiko auf Hepatitis A für unsere Kinder

Von Cornelia Scherpe
15. März 2012

Die Kinderärzte wecken dieser Tage einmal mehr die Aufmerksamkeit für Hepatitis A. Demnach trägt auch hierzulande jedes zweite Kind unter drei Jahren ein hohes Risiko für diese Infektion. Zwar kann man sich sowohl gegen Hepatitis A als auch gegen Hepatitis B impfen lassen, doch längst nicht alle nehmen diese Möglichkeit wahr. Schätzungen gehen davon aus, dass 46 Prozent aller Deutschen bis 29 Jahren keine Impfung erhalten haben und demnach bei einer Infektion nicht geschützt sind.

Den Virus hat man sich auch schneller eingefangen, als man glaubt, denn man infiziert sich nicht nur bei Mitmenschen, sondern auch durch schmutziges Wasser und die darin zubereiteten Lebensmittel. Auch Meerestiere sind oft Träger der Viren. Bei Kleinkindern besteht noch die Gefahr, dass die Krankheit ohne sichtbare Symptome wütet. So können sie andere Kinder in Kita oder Schule anstecken.

Treten Beschwerden auf, sind diese meist sehr heftig: Fieber und Übelkeit, Bauchschmerzen und eventuell auch schwere Entzündungen der Leber. Charakteristisch für Hepatitis ist natürlich die Gelbfärbung der Augen. Wer dies bei seinem Kind entdeckt, sollte sofort den Arzt aufsuchen. Am Besten ist es, jedes Kleinkind impfen zu lassen. Möglich ist dies ab dem 13. Lebensmonat.