Leberentzündungen bleiben oft unbemerkt

Von Katja Grüner
19. August 2013

Viele Menschen leiden chronisch an einer Leberentzündung, ohne es eigentlich zu bemerken. Hauptauslöser solcher Entzündungen sind die Hepatitis-B oder Hepatitis-C-Viren. Viele Betroffene geben die Infektion unbemerkt an andere Menschen weiter. Frühzeitig erkannt, kann eine Hepatitis gut behandelt und geheilt werden und das Risiko von Leberschäden wird reduziert.

Die Früherkennung ist jedoch bei den meisten Menschen das Problem, da es zu keinen oder nur unspezifischen Symptomen kommt. Abgeschlagenheit, Juckreiz oder ein Druckgefühl im Oberbauch können auch auf andere Krankheiten hinweisen. Erst wenn die Symptome Gelbsucht, Fieber und Erbrechen auftreten, dann ist der größte Teil der Leberzellen schon geschädigt.

Formen der Hepatitis

Es werden verschiedene Formen der Hepatitis unterschieden. Gegen die Hepatitis-A gibt es eine wirksame Schutzimpfung. Diese Krankheit wird vor allem durch Schmierinfektionen und durch Reisen in ferne Länder ausgelöst.

Hepatitis-B, C und D wird durch sexuelle Kontakte und Blut übertragen und kann auch von der Mutter an das Kind weitergegeben werden. Durch einen einfachen Bluttest kann die Infektion mit Hepatitis-Viren zuverlässig nachgewiesen werden.

Sonstige Ursachen, Schutz, Folgeerkrankungen

Nicht immer sind jedoch Viren für die Leberentzündung verantwortlich, auch Menschen mit Übergewicht, die an einer sogenannten Fettleber leiden, sind von Hepatitis mehr betroffen.

Um sich vor einer Ansteckung mit den Viren zu schützen, sollte auf geschützten Geschlechtsverkehr geachtet werden. Muscheln, Schalentiere und verunreinigte Nahrungsmittel können Hepatitis A und E auslösen, so dass man besonders im Ausland genau darauf achten sollte, was man isst.

Spätfolgen einer Leberentzündung können Leberzirrhose und Leberkrebs sein.