Hilfe durch einen alten Bekannten - Schmerzmittel mit ASS wie Aspirin können vor Hautkrebs schützen

Von Cornelia Scherpe
14. März 2013

Die Generation "Sonnenanbeter" hat ein großes Problem: Sonnenbank und Sonnenbad lassen das Risiko auf Hautkrebs stark in die Höhe gehen. Daher gehören Melanome inzwischen leider auch zu den häufigsten Krebsarten. Zwar kann bei einer frühen Diagnose gut gegen den Krebs angegangen werden, doch viele Menschen gehen nicht zur Vorsorge und machen es dem Krebs so noch leichter.

Am besten ist es natürlich, wenn man gar nicht erst betroffen ist. Wer verantwortungsvoll mit der UV-Strahlung umgeht, kann das eigene Risiko nachweislich stark senken und Forscher haben nun herausgefunden, dass noch etwas eine echte Hilfe ist: Acetylsalicylsäure (ASS) welche auch in Aspirin enthalten ist. Bereits einige Studien haben gezeigt, dass manche Schmerzmittel das Risiko für diverse Krebsarten senken können. Gerade entzündungshemmende Schmerzmedikamente mit ASS wie Aspirin fielen hier immer wieder auf.

In der aktuellsten Studie arbeitete man mit 59.806 Frauen, die sich zwölf Jahre als Teilnehmerinnen zur Verfügung stellten. Alle waren zwischen 50 Jahren und 70 Jahren und wurden zunächst intensiv nach ihrer Lebensführung und speziell nach ihrem Medikamenten-Konsum befragt. Diese Fragebögen wurden in regelmäßigen Abständen erneut ausgefüllt, sodass man genau verfolgen konnte, wie viele Frauen wie oft Aspirin gegen Schmerzen nahmen. Am Ende des Beobachtungszeitraumes hatten 548 der Frauen einen diagnostizierten Hautkrebs.

Man setzte sie nun als Gruppe denen gegenüber, die keinen Krebs bekommen hatten und dabei fiel der Zusammenhang auf. Die Krebspatientinnen hatten auffallend seltener Aspirin genommen. Trotz gleichen Alters, Geschlecht und ungefährer Lebensführung war ihr Risiko größer. Wer seit einiger Zeit regelmäßig Aspirin schluckte, dessen Risiko war um 21 Prozent kleiner. Bei einer längeren Einnahme (mindestens fünf Jahre) war das Risiko bereits um 30 Prozent gesunken.