Erhöhtes Hautkrebsrisiko für rothaarige Menschen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. November 2012

Rothaarige Menschen sind anfälliger für einen Sonnenbrand und haben zudem ein erhöhtes Hautkrebsrisiko, was an fehlenden Farbpigmenten in der Haut liegt, die vor den UV-Strahlen schützen.

Dieser Farbstoff heißt Melanin, wobei es zwei Arten gibt, einmal der dunkle Farbstoff Eumelanin und ein rötlich-gelblicher Farbstoff, der Phäomelanin genannt wird. Aber jetzt stellten Forscher fest, dass dieses Risiko nicht nur allein von einer Sonneneinstrahlung abhängig ist.

So haben die Forscher bei Mäusen festgestellt, die einmal dunkles Fell und andere rötliches Fell oder Albino waren, dass es auch an dem Farbstoff selber liegt. Bei ihren Untersuchungen stellten die Forscher fest, dass ein bestimmtes Gen, das für die Bildung von Melanomen verantwortlich ist, bei den Tieren, die nur das Phäomelanin produzieren, zu stärkeren Krebserkrankungen führte, obwohl bei den Versuchen alle Tiere keiner UV-Strahlung ausgesetzt waren.

Aber man hat auch schon früher festgestellt, dass trotz ausreichendem Sonnenschutz Rothaarige nur gegen den weißen Hautkrebs geschützt waren und der gefährliche Hautkrebs an Stellen auftrat, die überhaupt nicht den Sonnenstrahlen in Kontakt kamen.

Seit den 70er-Jahren steigt die Zahl der Erkrankungen an Hautkrebs in Deutschland ständig, so sind es jährlich etwa mehr als 20.000 Menschen, die an dem schwarzen Hautkrebs neu erkranken. Weltweit haben nur etwa ein Prozent der Menschen rötliches Haar, in Deutschland liegt der Prozentsatz bei zwei Prozent, aber in Schottland bei 13 Prozent.

Grundsätzlich sollten Menschen mit heller Haut öfters zur Vorsorgeuntersuchung zum Hautarzt gehen.