Weißen Hautkrebs nicht unterschätzen - Ärzte müssen tiefe Gewebeschichten ebenfalls untersuchen

Von Cornelia Scherpe
22. Mai 2012

Der weiße Hautkrebs, auch Basalzellkarzinom genannt, kann unterschiedlich schwer ausfallen. Damit der Arzt die richtige Behandlungsmethode ergreifen kann, muss genau diagnostiziert werden, wie schlimm der Krebs ist. Dies gelingt nicht, wenn nur eine Betrachtung der oberen Hautschichten erfolgt. In einer Studie zeigte sich dies nun deutlich. Nur wenn bei der Diagnose im wahrsten Sinne des Wortes in die Tiefe gegangen wird, kann das genaue Ausmaß der Erkrankung bestimmt werden.

In der Studie wurde mit 100 Gewebeproben gearbeitet. Sie wurden bei Patienten entnommen und nun schrittweise analysiert. Je weiter man bei der Analyse in die Tiefe ging, desto eher konnte man eine genaue Diagnose stellen. Auch die gefährlichen Tumoren sahen oberflächlich betrachtet noch "harmlos" aus und stellten sich erst ab einer Tiefe von gut 2 Millimetern als gefährlich heraus. Verglich man die oberflächlichen Analysen mit den Ergebnissen der tiefgehenden Untersuchungen, so sah man, dass es nur eine Übereinstimmung von 62 Prozent hab. Das bedeutet, dass in 38 Prozent der Fälle die falsche Diagnose erfolgt wäre, wenn man nicht in die Tiefe gegangen wäre.